"Wir vermuten eine illegale Einleitung in den Regenwasserkanal durch Besucher der Raststätte Münsterland", erläutert Nehls. "Während im Bereich unterhalb der Einleitungsstelle die gesamte Oberfläche bedeckt ist, ist in den Aasee nur eine kleinere Menge eingeflossen", berichtet der Gewässerökologe. Er veranlasste die Feuerwehr Ölsperren zu installieren.
Zur Beseitigung der Verschmutzung wird der Bereich vor den Sperren mit einem weißen Bindemittel bestreut, um so das auf der Oberfläche schwimmende Öl aufzusaugen. Die gebundene Masse kann einfacher und effektiver vom Gewässer entfernt werden. Zum Schutz der Gewässer wird die Autobahnmeisterei die betroffenen Kanäle auf dem Rastplatz reinigen lassen. So wird verhindert, dass an den Kanalwänden haftendes Öl beim nächsten Regen in den Meckelbach abgespült wird.
Bei der Entfernung der Verschmutzung ist nach Einschätzung des Umweltamtmitarbeiters große Eile geboten. Nur so könne gewährleistet werden, dass die schädlichen Einflüsse auf die Organismen und Pflanzen im und am Gewässer in Grenzen gehalten werden könnten, erläutert er. "Es ist das Ziel der eingeleiteten Maßnahmen großflächige Verschmutzungen zu vereiden. Es droht sonst ein Fischsterben".
"Eine Gewässerverschmutzung durch Einleiten von Heizöl oder Diesel ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat", mahnt der zuständige Umweltdezernent Gerd Joksch. "Der noch zu ermittelnde Verursacher wird die Kosten des Feuerwehreinsatzes und der Säuberung und Entsorgung zu tragen haben". Die am Einsatz beteiligte Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.