Nur dort, wo Pappeln niemanden gefährden, können sie richtig alt werden. Dies ist beispielsweise auf der großen Insel der Fall. Innerhalb des Parks weichen deshalb weitere neun Pappeln heimischen Baumarten. Gefällt wird nur bei Frostwetter, sonst würden die Wege beschädigt. Entstandene Lücken werden anschließend mit heimischen Gehölzen wie Eichen und Eschen bepflanzt. Da Hybridpappeln keine hiesigen Bäume sind, haben sie als Nahrungsquelle für Tiere nur eine untergeordnete Bedeutung. Zu den winterlichen Pflegearbeiten gehört auch die Pflege von Gehölzaufwuchs an den Gewässerrändern: Hier beseitigen die Experten des Amtes für Grünflächen und Naturschutz überwiegend Erlen und Weiden.
Ziel aller Arbeiten ist es, einen vielfältig strukturierten Park mit naturnahem Wald, Baumgruppen, farbenprächtigen Hochstauden sowie Röhrichten zu entwickeln. Für Besucher soll der Park einsehbar und damit erlebbar bleiben. Freigeschnittene Aussichtspunkte wie Brücken und das Umfeld der Schutzhütte tragen dazu bei.
Die behutsame und seit Jahren kontinuierliche Pflege des Amtes für Grünflächen und Naturschutz trägt mittlerweile Früchte: Der Stadtpark Wienburg ist ein begehrter Lebensraum für die heimische Tierwelt. Neben Amphibien, Fledermäusen, Libellen, Heuschrecken und Schmetterlingen fühlen sich auch zahlreiche Vogelarten im naturnahen Feuchtbiotop zu Hause.