Bisher war für den Verkehr in Richtung Innenstadt die Route über den nördlichen Teil der Hohen Geest in Verkehrsspitzenzeiten meist die günstigere und schnellere Lösung, da nur eine Ampel an der Einmündung Hammer Straße/Hohe Geest zu überwinden war. Jetzt soll die Alternativroute über Merkureck deutlich attraktiver werden. Denn die Wartezeiten vor der Ampel an der Dreiecksinsel Merkureck entfallen mit der neuen Regelung, und die verbleibende Ampel Hammer Straße/Hohe Geest lässt sich im Zuge der Hammer Straße mit den deutlich längeren Grünzeiten gegenüber der Einmündung Hohe Geest wesentlich schneller passieren. Die Verkehrsplanung und die Bezirksvertretung Hiltrup erhoffen sich von der neuen Regelung eine stärkere Entlastung des nördlichen Abschnitts der Hohen Geest. Nach einer Eingewöhnungszeit wird die Verwaltung in einem zweiten Schritt zusätzlich die Grünzeiten an der Ampel Hammer Straße/Hohe Geest für Fahrzeuge aus und in Richtung Hohe Geest verringern, um die Attraktivität der Route über Merkureck weiter zu stärken.
Die neue Verkehrsführung geht auf Anträge in der Bezirksvertretung Hiltrup zurück. Anlass: Mit der Freigabe der Kreuzung Westfalenstraße/Meesenstiege/Merkureck mit der neuen Verbindungsstraße Merkureck zwischen der Hohen Geest und der Westfalenstraße im Jahr 1998 konnte nicht die gewünschte Entlastung des nördlichen Abschnittes der Hohen Geest erzielt werden.
Über die Erfahrungen mit der neue Regelung werden Verkehrsplanung und Polizei bis zum Sommer der Bezirksvertretung Hiltrup einen Bericht vorlegen. Verwaltung und Polizei bitten die Autofahrer, an der jetzt nicht mehr signalisierten Dreiecksinsel um vorsichtige Fahrweise und Beachtung der Vorfahrt von Radfahrern und Fußgängern. Sollte die Regelung zu Sicherheitsproblemen mit Radfahrern und Fußgängern führen, wird die Verwaltung in Abstimmung mit Polizei und Straßenverkehrsbehörde den Verkehrsversuch abbrechen und die Signalisierung für Rechtsabbieger wieder in Betrieb nehmen.