"Möglichst bis zur Sommerpause soll ein tragfähiges Konzept vorliegen", steckt Stadtdirektor Horst Freye den Zeitrahmen ab. Die Untersuchung aus dem Kölner Gutachterbüro GMA habe mit ihrer Fülle an Daten und Analysen dazu eine wichtige Basis geliefert. Von diesen generellen Empfehlungen hin zu konkreten Leitlinien und praktischem Handeln – das seien in den kommenden Monaten die anstehenden Aufgaben auf dem Weg zum Einzelhandelskonzept für die Stadt Münster, führte der Wirtschaftsdezernent weiter aus.
In verschiedenen Arbeitsgruppen werden rund 100 Workshop-Teilnehmer unter Moderation von Verwaltungskräften aus den Ressorts Wirtschaft, Stadtentwicklung und Stadtplanung folgende Schwerpunktthemen aufbereiten: Stärkung der Innenstadt, Ausbau der wohnortnahen Versorgung, Steuerung des großflächigen Einzelhandels und Weiterentwicklung des Zentrenkonzeptes.
Auf die rasanten Veränderungen der Handelslandschaft in deutschen Städten, auf neue Strukturen, Angebotsformen und Verbraucherverhalten stimmen zuvor ausgewählte Referate ein. "Einzelhandel im Wandel" heißt der Vortrag vom Agenda Beratungsbüro Lörrach. Über die Bedeutung kommunaler Einzelhandelskonzepte spricht Dr. Michael Wolf (Bezirksregierung), bevor Stadtdirektor Horst Freye den Einzelhandel und die Einzelhandelspolitik Münsters in den Blick nimmt.
Die Organisation des Workshops liegt in den Händen des Büros für Gewerbeplanung und Stadtentwicklung Dortmund. Dessen Leiter, Prof. Dr. Rainer Kahnert, wird zum Tagungsende die Ergebnisse zusammenfassen und als Tagungsprotokoll dokumentieren. Im März legt die Wirtschaftsförderung der Stadt Münster darüber hinaus das Gutachten der GMA "Münster als Einzelhandelsstandort" als Broschüre vor. Anmeldungen zum Workshop sind noch möglich bei Thomas Klein, Wirtschaftsförderung Münster, Telefon 4 92-28 40.