"Besonders die Teilnahme Münsters am Bundes-Wettbewerb ‚BioProfile‘ fand das Interesse Clements", so Stadtdirektor Horst Freye. "Dort haben wir mit unserem Schwerpunkt Nanobioanalytik die Endausscheidung erreicht - ein sichtbarer Beleg für die Qualität des Biotechnologie-Standortes Münster", führte der Wirtschaftsdezernent weiter aus.
So fand die erste öffentliche Präsentation des Wettbewerbskonzeptes, mit dem sich Münster als öffentlich intensiv zu fördernde Biotechnologie-Region empfiehlt, in den Kölner Messehallen hohe Beachtung. In der biotechnologischen Landkarte Nordrhein-Westfalens, die Ministerpräsident Clement in seiner Eröffnungsrede zeichnete, war die Westfalenmetropole markanter Punkt: "Mit Münster haben wir einen starken Standort für Bioanalytik und Nanobiotechnologie", konkretisierte der Landeschef seine Einschätzung der Kompetenzen und bestätigte dies später im persönlichen Gespräch mit Horst Freye. Am 21. Mai wird die Bekanntgabe der drei Gewinner-Regionen von "BioProflie" erwartet.
Zufrieden mit vielen neuen Kontakten zu interessierten Unternehmen war das Geschäftsführerteam der Technologiepark Münster GmbH. Auffällig, so bilanzierte Hans-Jörg Roesmann, sei die gezielte Nachfrage nach den Standort-Bedingungen für nanobioanalytisch orientierte Geschäftsfelder. "Ein gutes Zeichen dafür, dass wir mit unserer Fokussierung auf diesen Spezialbereich der Biotechnologie eine Punktlandung geschafft haben", ergänzte Kollege Dr. Stephan Hüwel.
Beeindruckt von der Qualität der Gesprächskontakte zeigte sich Dr. Paul Cullen, der am münsterschen Stand für die Ogham GmbH informierte. "Der gemeinsame Auftritt von Wirtschaftsförderung, Unternehmen und Institutionen unterstreicht das Netzwerk für Technologien in Münster". Auch die Nähe zu den einschlägigen wissenschaftlichen Institutionen mit Universität und der CeNTech an der Spitze sei für potenzielle Interessenten ein wichtiger Ansatz für konkrete Gespräche, so der Vertreter des Unternehmens für spezielle Biochips medizinischer Anwendungen.
"Wir sehen uns im September bei der zweiten internationalen Kongressmesse "NanoBiotec" in Münster lautete daher auch nicht selten die Formel, mit der Münster schon jetzt als Hochburg der Nanobioanalytik definiert wird.