Die 15 Beschäftigten der städtischen Postleitstelle hatten sich dem Zertifizierungsverfahren gestellt, um die Bearbeitung der ein- und ausgehenden Sendungen von der Post AG prüfen zu lassen. Nach Angaben von Stadtrat Dr. Heinrichs gehen bei der Stadt pro Arbeitstag 3000 Briefe sowie 80 Pakete und Päckchen ein. Umgekehrt verlassen Tag für Tag 10 000 Briefe plus 50 Pakete und Päckchen die Verwaltung.
Bei der Zertifizierung geht es um Fragen wie: Werden Angebote für Sendungen mit reduziertem Porto, für Info-Brief, Post-Brief und die sonstigen Einsparmöglichkeiten bestmöglich genutzt? Sind die Anschriften auf Sendungen maschinenlesbar, so dass diese am folgenden Werktag zugestellt werden können?
Die städtische Postleitstelle sortiert im Gebäude Hafenstraße 8 die eingehenden Sendungen und verteilt sie per Boten an 120 Dienststellen der Verwaltung. Auf dem Rückweg bringen die Boten die Poststücke für den Versand mit, die dann in der Postleitstelle frankiert und unter Umständen auch kuvertiert werden. Der Botendienst ist außerdem für Transport und Verteilung verwaltungsinterner Sendungen zuständig.
Zum Dienstschluss holt die Post AG die Säcke und Kisten voller Briefe, Päckchen und Pakete für den externen Versand ab und bringt sie in das Briefzentrum Greven. In der Regel werden sie bereits am nächsten Tag den Bürgerinnen und Bürgern zugestellt.
Fast alle städtischen Sendungen sind übrigens mit Euro frankiert. Die Postleitstelle hat ihre Frankiermaschinen auf die EU-Währung umgestellt, berichtet ihr Leiter Detlef Sonntag. "Die Umstellung von Mark auf Euro bringt kleine Rundungsgewinne. Bei unserem Postaufkommen summieren die sich pro Jahr auf eine Einsparung von etwa 10 000 Mark für den städtischen Etat."