Vier Millionen Liter Wasser, 324 000 Kilowattstunden Strom, über zwei Millionen Kilowattstunden Heizenergie und knapp zwei Millionen Liter Restmüll ersparten die Schüler und Kindergartenkinder der Umwelt und den städtischen Kassen.
Bei Energierundgängen mit Mitarbeitern der Koordinierungsstelle für Klima und Energie des Umweltamtes waren Stromfresser ausfindig gemacht und die Beleuchtung kontrolliert, Raumtemperaturen gemessen und die Heizungen untersucht worden. In einer Schule, so stellte sich heraus, war der Temperaturfühler in einem nicht mehr genutzten Raum angebracht. Das Ergebnis: Die Klassenräume waren viel zu warm.
Mit Öko-AGs und Aktionen einzelner Klassen, Energiedetektiven und Müllwächtern fand jede Schule eigene Wege, ihre ökologischen Schwachstellen nachzuspüren. Große Einsparungen gab es beim Restmüll: Um fast ein Drittel ließ sich die Menge reduzieren, dank konsequenter Abfallbremsung auf Pausenhöfen und in Klassenzimmern. Und auch die Lehrer mussten ran: Thermoskannen sind umweltfreundlicher als permanent heizende Kaffeemaschinen, so die Schülerinnen und Schüler.
Auf drei Jahre war das Projekt Öko-Audit vom Umweltamt in Zusammenarbeit mit dem Schulamt, dem Hochbauamt, den Abfallwirtschaftsbetrieben und weiteren städtischen Ämtern angelegt. Umweltpädagoge Wolfram Goldbeck sieht das Ziel des Projektes erreicht: "Wichtig ist es, umweltfreundliches Verhalten nun langfristig in den Schulalltag zu integrieren. Licht ausschalten nach dem Unterricht – das muss wie im Schlaf funktionieren."