Unbedingt notwendig ist es daher, den Haufen unmittelbar vor dem Anzünden noch einmal vollständig umzuschichten. Dadurch werden die kleinen Gäste aus ihrem Versteck vertrieben und entgehen dem grausamen Flammentod. Bereits bei der Wahl des Standortes ist Sorgfalt geboten: Für die Tier- und Pflanzenwelt wertvolle Flächen, Brach- und Ödland sollten tabu sein.
Zu große Feuer können benachbarte Bäume, Sträucher und Raine schädigen. Deswegen ist zu allen ökologisch empfindlichen Bereichen und zu Gebäuden ausreichend Abstand zu halten. Restmüll, Bauholz, Autoreifen und Verpackungen haben im Osterfeuer nichts zu suchen.
Ist im Winter viel Schnittgut angefallen, kann man es auch häkseln und einen Extra-Reisighaufen als Lebensraum für Tiere anlegen. Ansonsten können Gartenabfälle an den Recyclinghöfen abgegeben werden. Gebündelten Gehölzschnitt, der nicht länger als einen Meter ist, nimmt die Sperrgut-Abfuhr mit.
Übrigens: Bis zum vollständigen Erlöschen muss das Feuer beaufsichtigt werden. Vom Wind verwehte Glutreste können leicht einen Brand erzeugen. Asche und verkohlte Holzreste gehören in die Restmülltonne.
Die Stadt bittet, geplante Osterfeuer anzumelden. Ansprechpartner sind vom Umweltamt Maria Arlinghaus, Telefon 4 92 - 31 54 und Ludger Reloe, Telefon 4 92 - 31 70. Fragen zum Artenschutz beantwortet Dirk Dreier vom Amt für Grünflächen und Naturschutz unter 4 92 - 67 27. Falls das Osterfeuer doch einmal außer Kontrolle zu geraten droht, sollte man sofort die Notrufnummer 112 wählen.