Behindertenwerkstätten wie die von Westfalenfleiß bieten eine große Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen an. "Die Palette reicht von Obst im Hofladen von Gut Kinderhaus über Gärtnereiprodukte und Holzspielzeug im Werkstattladen am Kesslerweg bis zu Verpackungsarbeiten und Dienstleistungen für verschiedene Firmen", berichtete Verwaltungsleiter Siegfried Thomaszick vor der Arbeitsgruppe. Auch Kleinmontagen, die Bewachung von Parkplätzen und die Verpflegung für Betriebe, Kindergärten und Schulen gehörten zum Leistungsspektrum der 650 Menschen, die unter Anleitung von Fachkräften Qualitätsarbeit leisteten.
Arbeitsgruppen-Sprecher Franz-Josef Sauer empfahl, über Vertrauensleute in den Firmen verstärkt für diese Diensleistungen zu werben. Bei Firmen, die Ausgleichsabgabe entrichten müssen, könnte ein Teil des Rechnungsbetrages für diese Leistungen auf die Abgabe angerechnet werden. Die Arbeitsgruppe werde sich dafür einsetzen, so der Sprecher weiter, dass bei der Umstrukturierung von Parkplätzen und beim Bau von Parkhäusern weiterhin Arbeitsplätze für körperbehinderte Menschen berücksichtigt werden.
Die Sitzung am 4. April in den Alexianer-Werkstätten beginnt um 17 Uhr (ÖPNV: Linie 7, 16.05 Uhr ab Hbf, Haltestelle Alexianer-Krankenhaus; zurück um 19.08 Uhr). Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Wer Fragen zu diesem Treffen oder Anregungen zur Integration Schwerbehinderter in das Erwerbsleben hat, wendet sich an Doris Rüter, Koordinatorin für Behindertenfragen im Sozialamt (Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 01, E-Mail RueterD@stadt-muenster.de).