"Nach der sehr vielversprechend verlaufenen Präsentation als Spielort der Volleyball-Weltmeisterschaft habe ich keine Bedenken, dass wir auch hier sehr gut abschneiden werden", sagte Tillmann. Offenbar habe auch die erfolgreiche Durchführung des Radrennens Groningen-Münster im vergangenen Jahr die Giro-Organisation davon überzeugt, dass Münster ein geeigneter Etappenort sein könnte. "Carmine Castellano wird mit der Giro-Rennorganisation Ende Juni nach Münster kommen und will sich dabei auch die vorgesehene Strecke Groningen-Münster genau ansehen", so Schirwitz.
Für Tillmann ist der Giro vor allem auch unter dem Aspekt des Stadtmarketings interessant. "Münster ist eine sportbegeisterte Stadt und dazu noch die Fahrradhauptstadt Deutschlands - also wie gemacht als Etappenort für ein so großes Radsportereignis wie den Giro", sagte der Oberbürgermeister. Er freue sich schon auf das italienische Flair, das rund um den Giro Münster sicherlich beleben werde.
Und einen weiteren erfreulichen Aspekt konnte Tillmann vermelden: Die "Achse Münster-Lingen", die nach der Wahl des ehemaligen Umweltdezernenten Heiner Pott zum Oberbürgermeister in Lingen besteht, könnte weiter gestärkt werden. Denn an der Strecke Groningen-Münster liegt auch Lingen.
Münster freue sich auf den Besuch von Carmine Castellano und sei guter Dinge, dass ein über Jahre betriebenes Großprojekt, flankiert mit radsportlichen Ereignissen wie der Euro-Städtefahrt und dem UCI-Rennen, in Kooperation mit der niederländischen Stadt Groningen auf dem Weg zu einem guten Abschluss sei, sagte Tillmann.