"Planerisch gibt es eine Vielzahl von Fragen zu klären", sagte Tillmann. So sollen die Planer Vorschläge für die genaue Positionierung der Gebäude auf dem Grundstück, ihre äußere Dimensionierung unter dem Aspekt des Denkmalschutzes und des Städtebaus, die benötigten Stellplätze, die Erschließung und die Anbindung an die Altstadt machen.
Tillmann hofft im weiteren Verfahren auf eine große, auch internationale Resonanz. "Interessante Entwürfe international renommierter Architekten können nach Klärung der städtebaulichen Fragen diesen hervorragenden Standort aufwerten und zu einem Highlight machen, von dem man nicht nur in ganz Deutschland sprechen wird", sagte der Oberbürgermeister.
Mit Hochdruck arbeitet die Verwaltung an der Lösung der liegenschaftlichen Fragen. Das komplette Gelände ist Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und wird seit Beginn des Jahres vom neu gegründeten landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetrieb als privatwirtschaftlicher Einrichtung des Finanzministeriums verwaltet. "Wir sind bislang soweit übereingekommen, dass dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe als potentiellem Träger des Museums und der Stadt Münster als Träger der Musikhalle die Grundstücke im Ergebnis kostenfrei zur Verfügung gestellt werden sollen", so Tillmann. Auch hierzu soll es bis Ende des Jahres eine grundsätzliche Vereinbarung geben.
Fortschritte macht nach dem Bericht des Oberbürgermeisters auch die Einwerbung privater Finanzmittel. Nach der Zusage der Kaufmannschaft, mit dem ersten Spatenstich eine Million Mark zur Verfügung zu stellen und der Ankündigung des Vereins Musikhalle Münster, eine Stiftung ins Leben zu rufen, hat die Stiftung Westfalen-Initiative 100 000 Mark für das Wettbewerbsverfahren bereitgestellt. "Der Verein Musikhalle engagiert sich außerordentlich stark gerade auch in der Finanzierungsfrage", sagte Tillmann.