Schwerpunkt ist die Entwicklung des Leitbildes der Polizei als "guter Schutzmann" in der Weimarer Republik und der Missbrauch dieser Idee durch den Nationalsozialismus. Nach 1936 war die Polizei ein Instrument im Weltanschauungskrieg und trug erhebliche Mitverantwortung an den Greueltaten. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Polizeibehörden und anderen Verwaltungen soll ein Besuch der Dauerausstellung zukünftig in deren Aus- und Fortbildung integriert werden.
Gezeigt wird die Ausstellung an einem authentischen Schreibtisch-Tatort: Die Villa ten Hompel, eine ehemalige Fabrikantenresidenz, war 1939-1944 Schaltzentrale der NS-Ordnungspolizei. Heute unterhält die Stadt Münster dort einen Geschichts- und Lernort - eine Stätte des Erinnerns, des Forschens und der historisch-politischen Bildungsarbeit.