Die vor einigen Jahren aufgestellte These, Silberlinden seien für den Tod von Insekten verantwortlich, habe sich als haltlos erwiesen. Vielmehr habe die Silberlinde als spätblühende Baumart eine besondere Bedeutung als Nahrungslieferantin für Bienen und Hummeln. Deshalb tummelten sich gerade an den Silberlinden Ende Juli viele Insekten, die um den knapp gewordenen Nektar konkurrierten. In manchen Sommern komme es vor, dass Hummeln aus Nahrungsmangel dort verhungerten.
Auf den breiten Pflanzstreifen entlang des Albersloher Weges setzen an einigen Stellen Frühjahrsblüher wie zum Beispiel Kornelkirsche oder wilder Flieder besondere Akzente. Die Auffahrtschleife Nieberdingstraße ist mit heimischen Flurgehölzen bepflanzt worden, in deren Mitte eine Gruppe mit blühenden Rosskastanien steht.
Mittelstreifen, Randstreifen und Böschungen erhalten den naturnahen Charakter einer Wildblumenwiese: Es wurde eine besondere Kräuterrasenmischung mit Wildblumenanteil eingesät. Die blühenden Wildkräuter sind ein wichtiger Lebensraum für Insekten und bieten zudem eine farbenfrohe Abwechslung. Außerdem verringert sich der Pflegeaufwand für die Grünstreifen.
Siegfried Wolf, zuständiger Bauleiter beim Amt für Grünflächen und Naturschutz, zieht zum Abschluss der Arbeiten eine positive Bilanz: "Trotz der manchmal widrigen Witterungsverhältnisse sind die Arbeiten gut gelaufen. Wir haben insgesamt 124 Bäume, 80 Solitärsträucher und rund 1800 Landschaftsgehölze gepflanzt. Außerdem wurden 4500 Quadratmeter Wildblumenwiese eingesät."