Konkrete Fälle offener Diskriminierung am Arbeitsplatz werden zwar nur selten sichtbar. "Es ist aber nach wie vor davon auszugehen, dass Lesben und Schwule subtilen Anspielungen ausgesetzt sind", so Maria-Luise Schwering von der städtischen Arbeitsstelle Antidiskriminierung.
Die Sprecher des Arbeitskreises Lesben und Schwule in der Stadtverwaltung, Vivien Gerber und Jürgen Ruoff, hatten die Idee zu der Plakataktion. "Der Arbeitskreis will damit einen weiteren Beitrag zum Abbau von Diskriminierung anregen", so Schwering. Die Initiative passt genau in das Antidiskriminierungskonzept der Stadtverwaltung, denn es gehe darum, das Klima am Arbeitsplatz zu verbessern.
Die Plakate weisen auf Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den jeweiligen Dienststellen und auf einen gemeinsamen After-work-Stammtisch hin. Zu dem Stammtisch sind alle lesbischen und schwulen Beschäftigten von Verwaltungen und Unternehmen des öffentlichen Dienstes eingeladen ist. Treff ist an jedem ersten Mittwoch im Monat um 17 Uhr im Café Garbo, Warendorfer Straße 45.