Mit 68 Mikrogramm pro Kubikmeter (MIK-Wert: 100) wurde am 23. Dezember das höchste Tagesmittel für Stickstoffdioxid festgestellt. Der höchste Tagesmittelwert für Schwefeldioxid wurde am selben Tag mit 23 Mikrogramm pro Kubikmeter (MIK-Wert: 300) ermittelt.
"Die Luftmessungen des vergangenen Winters schließen unmittelbar an die Ergebnisse aus den Vorjahren an", erläutert Ralf Besler. "Die winterliche Luftqualität in Münster bewegt sich seit vielen Jahren auf ähnlichem Niveau." Die durchschnittliche Stickstoffdioxidkonzentration von Oktober bis Februar war mit 38 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft etwas niedriger als in den Vorjahren (1999: 40 Mikrogramm). Der Mittelwert für Schwefeldioxid stagniert mit acht Mikrogramm auf sehr niedrigem Niveau.
Scheint die Sonne wieder stärker, klettern häufig auch die Ozonwerte in die Höhe, die hauptverantwortlich sind für den so genannten Sommersmog. Einige Menschen leiden dann unter körperlichen Beschwerden oder fühlen sich nicht wohl. Während der Sommermonate informiert das Umweltamt deshalb wie in jedem Jahr wöchentlich über die lokalen Ozonkonzentrationen. Über den Anrufbeantworter des Umweltamtes erfahren Bürgerinnen und Bürger montags bis freitags jederzeit die aktuellen Werte (Tel. 4 92-31 22). Steigt die Ozonkonzentration über 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gibt es hier sogar an den Wochenenden aktuelle Informationen und Verhaltenstipps. Der Ozon-Schwellenwert liegt bei 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
"Ozon ist ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre, auch der bodennahen Luftschichten", erläutert Ralf Besler. Durch die Industrialisierung habe sich der Ozon-Pegel in Europa im Vergleich zu früher in etwa verdoppelt.
Kinder, Erwachsene und kranke Menschen können sehr unterschiedlich auf Ozonbelastungen reagieren. Je nach Konzentration und Dauer kann Ozon zu Reizungen an Augen und Atemwegen führen. Körperliche Anstrengungen verstärken die Wirkung noch. Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Sommersmog informiert ein Faltblatt, das es im Umweltbüro im Stadthaus I, Heinrich-Brüning-Straße gibt. Der städtische Immissionsschutzberater Ralf Besler ist unter der Rufnummer 4 92-31 17 zu erreichen.