Die Grenzen des Sperrbezirkes verlaufen im Süden an der Wolbecker Straße zwischen Hohenzollernring und Werse, entlang der Werse in südlicher Richtung zwischen Wolbecker Straße und Angelmodder Weg, im Osten am Angelmodder Weg zwischen Werse und Alter Postweg, am Verlauf des Alten Postweges bis Münsterstraße, Münsterstraße bis Alter Mühlenweg und entlang des Alten Mühlenweges, im Norden an der Warendorfer Straße zwischen Alter Mühlenweg und der Eisenbahnbrücke der Umgehungsbahn, am Verlauf der Eisenbahnstrecke der Umgehungsbahn in nördlicher Richtung bis zur Mariendorfer Straße, entlang der Eisenbahnstrecke Osnabrück-Dortmund Richtung Zentrum bis zum Kaiser-Wilhelm-Ring und im Westen vom Kaiser-Wilhelm-Ring bis zum Hohenzollernring und vom Hohenzollernring bis zur Wolbecker Straße.
Vier Bienenvölker, die nicht erkennbar infiziert waren, sich aber in unmittelbarer Nähe der befallenen Völker befanden, sollen gerettet werden. Dazu sind umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen erforderlich. Bei der Durchführung dieser Maßnahmen werden die Imker durch das Bieneninstitut der Landwirtschaftskammer unterstützt. Zum Einsatz kommt auch das Bienengesundheits-Mobil, das alle für die Rettung von Bienenvölkern erforderlichen Gerätschaften enthält. Damit kann unabhängig von Strom- und Wasseranschlüssen gearbeitet werden. Das Mobil wurde vor zwei Jahren auf Anregung des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes der Stadt Münster und des Bieneninstitutes der Landwirtschaftskammer vom Förderverein des Bieneninstitutes angeschafft. Nun kommt es auch den Imkern der Stadt Münster zugute.
Am 10. Mai wurde in Münster der erste Fall von Faulbrut festgestellt. Seitdem sind im Stadtgebiet 35 Bienenstände mit über 350 Völkern untersucht worden. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der zügigen Aufklärung der Bienenseuche. Ich hoffe, dass wir bis zu den Sommerferien damit fertig werden, dann könnten wir die Nachuntersuchungen bis zum Herbst abgeschlossen haben und die Sperrmaßnahmen - wenn alles gut geht - noch in diesem Jahr aufheben", hofft Dr. Roland Otto, Leiter des städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, für die Imker. "Allerdings müssen wir auf das Wetter und die Imker Rücksicht nehmen. Kalte Außentemperaturen und Regen schaden den Bienen. Einige Imker sind berufstätig, die haben nur abends oder am Wochenende Zeit, mit uns an den Völkern zu arbeiten."
Um die Imker auf dem Laufenden zu halten, veranstalten das Bieneninstitut der Landwirtschaftskammer und das städtische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt am Mittwoch, 13. Juni, von 15 bis 18 Uhr zunächst wegen der besonderen Dringlichkeit eine Schulung der Bienensachverständigen, damit die Sachverständigen die Imker noch besser beraten können. Am 24. Juni um 10 Uhr findet in der Landwirtschaftskammer, Nevinghoff, eine Schulungsveranstaltung für alle Imker statt.