Vor allem sei es an der Zeit, so führte der Wirtschaftsdezernent weiter aus, neue Zukunftstechnologien in die Projekte der tim mit einzubinden. "Münster ist auf dem Sprung zu einem der führenden Standorte für Nanobiotechnologie. Die Erfahrungen und Erfolge, die wir hier verbuchen - zuletzt mit der vorderen Platzierung beim Bundeswettbewerb BioProfile - werden dabei von großem Nutzen sein", prognostizierte Freye. Kernkompetenzen dieser Stadt liegen im Bereich der Life Science Industries unter anderem mit Analytik, Medizintechnik und angewandte Biowissenschaften. Nicht zuletzt erfahre der Standort durch die Gründung des Instituts für vaskuläre Biologie (Gefäßbiologie) der Max-Planck-Gesellschaft in Münster eine deutliche Aufwertung.
Zustimmung gab es von der tim - ein Zusammenschluss von Hochschulen, Kammern, Sparkasse, Technologiepark GmbH, Institut für Chemo- und Biosensorik, der Bio-Gen-Tec NRW, Kompentenzzentrum Nanoanalytik und Stadt - zum geplanten Ausbau des Standortmarketings und zur Optimierung der Innovationsbörse. Diese Datenbank im Internet ist Informationsplattform für Forschung und Anwendung, für Hochschulen und Wirtschaft. Dr. Kai Schmengler, Technologieexperte bei der Wirtschaftsförderung Münster, erläuterte weitere Vorhaben der tim. So ist für das nächste Jahr eine "Woche des Existenzgründers" mit Austausch, Informationen, Seminaren geplant. Zu diesen Projekten wurden Arbeitsgruppen gebildet und federführend durch Dr. Wilhelm Bauhus, Leiter der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität, Dr. Klaus-Michael Weltring, Geschäftsführer des Vereins bioanalytik-muenster, Hermann Eiling, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Münster, und Wieland Pieper, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Münster, übernommen.
Die Mitglieder der tim werden in verschiedenen Arbeitskreisen an der Umsetzung der neuen Vorhaben arbeiten. Möglicherweise erhalten sie dabei schon bald Unterstützung. Dazu Horst Freye: "Wir wollen Expertinnen und Experten auch aus kleinen und mittelständischen Unternehmen für ein Engagement in der Technologie-Initiative gewinnen".