Anders als bei der Formel 1 bringt bei der "Tour de Ruhr" nicht die Geschwindigkeit den Sieg, sondern die kürzeste gefahrene Strecke und der geringste Energieverbrauch sind entscheidend. Teilnehmen dürfen nur Fahrzeuge, deren Fahrer den Strom selbst herstellen. Die meisten haben dafür eine Solarstromanlage auf dem Hausdach. Aber auch ein Trabbifahrer, der die Energie aus Wasserkraft herstellt, gehört zum Fahrerfeld.
Ab Donnerstagmittag (5. Juli) findet vor dem Stadthaus I die technische Abnahme der Fahrzeuge statt, so dass Zuschauerinnen und Zuschauer ausreichend Zeit haben, sich über die Fahrzeuge zu informieren. Das Spektrum ist groß und reicht von Zweirädern über Hybridfahrzeuge bis hin zum Rennsolarmobil. Um 16 Uhr fällt der Startschuss für die Solar-Pfadfindertour durch Münster. Bei dieser Testfahrt müssen die Fahrer aus mehreren Nationen mit Hilfe eines Stadtplans den kürzesten Weg zum Ziel finden.
Am Freitagvormittag sind die Fahrzeuge wieder vor dem Stadthaus I zu bestaunen. Dort absolvieren sie verschiedene Prüfungen, wie beispielsweise einen Regenwassertest. Anschließend geben Umweltministerin Bärbel Höhn und Bürgermeister Fritz Krüger um 14 Uhr den Startschuss für die nächste Rallye-Etappe auf dem Weg ins Ruhrgebiet. Getankt wird auf der Tour übrigens an einer mobilen Solartankstelle.