Für rund 830 000 Mark erhält das Wilhelm-Hittorf-Gymnasium an der Prinz-Eugen-Straße ein neues Entwässerungssystem. Das alte System stammte aus den fünfziger Jahren und funktionierte als Mischsystem: Regenwasser und Schmutzwasser wurden in einem Kanal abgeleitet. Aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen wird Regenwasser heute nicht mehr in Schmutzwasserkanäle geleitet. Demnächst versickert das Oberflächenwasser in einer so genannten Rigolenanlage auf dem Schulgrundstück. Dafür wird zunächst eine große Baugrube ausgehoben, die später wieder verfüllt wird. Auf der Oberfläche entsteht dann wieder ein Sportplatz.
Das Untergeschoss der Adolph-Kolping-Schule an der Lotharingerstraße (Berufskolleg) wird für eine neue Buchdruckerei und Buchbinderwerkstatt aufwendig saniert und trocken gelegt. Die Papiere, die dort verarbeitet werden sollen und die Maschinen vertragen keine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Die neue Werkstatt ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Münster und des Handwerkskammer Bildungszentrums. Da die Schule, die 1915 errichtet worden ist, unter Denkmalschutz steht, werden alle Bauarbeiten mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt. Die lärm- und staubintensiven Arbeiten werden in den Ferien ausgeführt. Komplett abgeschlossen werden die Arbeiten voraussichtlich Anfang Oktober. Die Kosten belaufen sich auf rund 550 000 Mark.
In der Westfälischen Schule für Musik an der Himmelreichallee wird der Konzertraum im Erdgeschoss, das so genannte Mozart-Foyer, an heutige Qualitätsstandards angepasst. Beleuchtung, Belüftung und Akustik werden verbessert. Teilweise saniert wird außerdem der Konzertraum im zweiten Obergeschoss. 420 000 Mark hat das Hochbauamt für die Arbeiten veranschlagt.
Freuen dürfen sich die Schüler und Lehrer am Paulinum. Die Sporthalle des Gymnasiums Am Stadtgraben bekommt für 310 000 Mark den lange ersehnten neuen Boden mit Fußbodenheizung. Der punkt- und flächenelastische Boden reduziert das Verletzungsrisiko für Schülerinnen und Schüler auf ein Minimum. Die Fußbodenheizung ermöglicht künftig eine optimale Beheizung der Halle, so dass der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden kann. Außerdem wird in der Halle der defekte Prallschutz an den Wänden erneuert.
Neue Holzfenster bekommt die in den dreißiger Jahren gebaute Pestalozzischule in Gremmendorf. Die alten Holzfenster waren undicht und nur mit einer Einfachverglasung ausgestattet. Für die Bauarbeiten, die die Vorgaben der Denkmalpflege berücksichtigen, sind 150 000 Mark vorgesehen.
An der Albert-Schweitzer-Schule an der Manfred-von-Richthofen-Straße wird in den nächsten Wochen die in mehreren Bauabschnitten ausgeführte Dachsanierung beendet. Auch im letzten Bauabschnitt, der 150 000 Mark kostet, werden die Wärmedämmung und die Beleuchtung der Klassenräume verbessert.