Insgesamt werden bis Anfang August rund 2,6 Mio Mark in dem städtischen Stadion verbaut. Dazu gehören die Sanierung der Stehränge, neue Wellenbrecher, eine bessere Beleuchtung und neue Toiletten-Container.
Ganz neu ist aber auch die Beschallungsanlage. Sie funktioniert nach dem Prinzip der so genannten Nahfeld-Beschallung. Dabei werden die Lautsprecher möglichst nahe beim Publikum aufgestellt. Die alte mobile Behelfsanlage hat ausgedient. Mit dieser musste außer dem Stadion wohl oder übel zugleich noch der gesamte Stadtteil flächenhaft beschallt werden.
Die neue Anlage richtet sich nach den Lärmschutz- und Sicherheitsbestimmungen. Die Computersimulation ergab, dass nach diesen Vorgaben allein eine Nahfeld-Beschallung infrage kommt, erläuterte die städtische Projektmanagerin Dagmar Arnkens-Homann. Die zwölf Meter hohen Lautsprechermasten befinden sich am Spielfeld unmittelbar vor der Tribüne. So kann der Lautstärkepegel abgesenkt werden. Die Lautsprecher sind von oben schräg auf die Zuschauer gerichtet. So kann der Hauptschall nicht mehr so weit über die Tribüne hinausgetragen werden.
Die Positionierung der Masten hinter den Zuschauern schied aus. Bei dieser Anordnung würden die Durchsagen unverständlich, einander gegenüber stehende Lautsprecher würden starke Echoeffekte auslösen, auf dem Spielfeld ergäbe sich ein unangenehm hoher Geräuschpegel.
Die Beschallungsanlage ist zugleich Sicherheitseinrichtung. Sie muss gewährleisten, dass auch im Notfall der sogenannte Alarmierungspegel noch beim letzten Zuschauer 105 dB beträgt, verlangt der TÜV. Das geht nur mit den 22 Lautsprechermasten. Übrigens müssen diese Masten auch vandalismussicher ausgelegt sein und dürfen Fans nicht zu waghalsigen Kletterpartien animieren.