Organisiert und durchgeführt wird die Tagung im Fachwerk Gievenbeck vom Arbeitskreis "Mädchen und Rechtsextremismus". Er wurde im Herbst vergangenen Jahres vom Frauenbüro der Stadt Münster initiiert. Neben engagierten Pädagoginnen wird er vom Frauenbüro und dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien sowie von Animo Jugendförderung, Evangelisches Jugendpfarramt, Hildegardisheim, Jugendzentrum Black Bull, Kinderhauser Arbeitslosen Initiative und dem Vebund sozialtherapeutischer Einrichtungen getragen.
Die Veranstaltung richtet sich an Pädagoginnen aus der Mädchenarbeit und an interessierte Fachfrauen. Immer mehr treten Mädchen bei rechten Gruppierungen in Erscheinung, wenngleich in anderer Art und Weise als Jungen. "Rechte Mädchen sind in der Öffentlichkeit weniger präsent als Jungen, organisieren dafür eher im Hintergrund", so Rachida Saadaoui vom Frauenbüro der Stadt.
Wo fängt Rechtssein an und wie kann man dem Phänomen begegnen? Wie können präventive Maßnahmen für Mädchen gestaltet sein? Wie kann ein professioneller Umgang mit rechten Mädchen zwischen ignorieren, akzeptieren und konfrontieren aussehen? Vier Workshops und ein Vortrag werden diese und andere Fragen diskutieren. Die Ergebnisse, so die Planung, sollen in einer Dokumentation festgehalten werden.
Das Projekt wird aus Mitteln des Landesprogramms "Kommunen gegen Rechtsextremismus", vor Ort bekannt unter dem Titel "Für Zivilcourage – Münster gegen Rechtsextremismus", finanziert. Anmeldungen nimmt das Frauenbüro der Stadt Münster unter Telefon 02 51 / 4 92-17 04 bis zum 24. August entgegen; die Mitarbeiterinnen halten auch weitere Informationen bereit.