"Von den Kollegen aus Lublin hören wir, dass es vor allem an Elektrotauchpumpen, Stromerzeugern und Trennschleifgeräten zur Beseitigung schwerer Trümmer fehlt", erklärte Feuerwehrchef Benno Fritzen. Die Geräte seien entweder durch das Hochwasser selbst oder während der schweren Einsätze abhanden gekommen. "Wir stellen nun einen entsprechenden Gerätesatz im Wert von rund 50 000 Mark so rasch wie möglich zusammen".
Oberbürgermeister Tillmann zeigte sich hocherfreut über die bereitwillige und großzügige Unterstützung der Aktion: "Sämtliche städtische Gesellschaften, die Sparkasse Münsterland-Ost und einige private Unternehmen haben spontan zugesagt und die Summe gemeinsam mit der Stadt schnell zusammengebracht". Mehrere Anrufe von Münsteranerinnen und Münsteranern seien überdies in seinem Büro eingegangen, die Hilfe aus privaten Mitteln angeboten hätten.
Stadtkämmerin Helga Bickeböller koordiniert die Hilfsaktion in der Stadtverwaltung. Unternehmen und Privatpersonen, die unterstützen möchten, können sich für finanzielle Spenden an die Vorsitzende des Fördervereins Münster-Lublin, Michaela Heuer (Tel. 4 92 - 70 12) wenden. Spendenkonto des Fördervereins: Sparkasse Münsterland-Ost, BLZ 400 501 50, Konto-Nr. 22 00 41 05.
"Partnerstädte müssen gerade in solch schwierigen Zeiten zusammenstehen", so Dr. Tillmann. Auch in vergangenen Jahren habe Münster bei vergleichbaren Ereignissen gerne in York, Rishon le Zion, Enschede oder Rjasan geholfen. Dieser Beistand würde in den Städten nicht vergessen und die Partnerschaften stärken. In einem Brief an Lublins Stadtpräsidenten Andrzej Pruszkowski wünschte der Oberbürgermeister den Lublinerinnen und Lublinern eine rasche Bewältigung der Notsituation.