Mit den Anschlägen in New York und Washington sei das urbane, ökonomische, politische und militärische Zentrum, die "Herzkammer" Amerikas getroffen. Als Oberbürgermeister einer Stadt sei es ihm unerträglich mitanzusehen, wie die Stadt New York, die als Sinnbild der modernen Großstadt überhaupt gelte, im Mark getroffen worden sei. Unter den städtischen Feuerwehrleuten herrsche besondere Betroffenheit, da insbesondere bei der Katastrophe im World Trade Center mit vielen Toten unter den Rettungskräften zu rechnen sei.
Obwohl Feuerwehr und Polizei das Gefährdungspotenzial für Münster als gering einstuften, seien auch hier einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden. "So lange wir nicht wissen, was eigentlich passiert ist, ist es besser, tausend Vorsichtsmaßnahmen zu treffen als einmal nachlässig zu sein", erklärte der Oberbürgermeister. Ein besonders sensibles Gebäude sei von der Polizei unter Schutz gestellt worden. Die Münsteraner Feuerwehr habe für einschlägige Gebäude besondere Anfahrpläne erarbeitet. Stadtverwaltung und Polizei stünden in ständigem Kontakt.
Für das Rathaus, das Stadthaus I und die Hauptwache der Feuerwehr ordnete Tillmann Trauerbeflaggung an. Zu Beginn der Ratssitzung am Mittwoch, 12. September, werde er eine Gedenkminute abhalten.