In den Delegationen sind die Spitzen aus Politik und Verwaltung vertreten, so dass es in Münster zu einem israelisch-polnisch-deutschen "Städtegipfel" kommt. Wie gut die Beziehungen zwischen den Städten und ihren Bürgerinnen und Bürgern sind, zeigt das Programm am Mittwoch, 3. Oktober, bei der Feier zur Wiedervereinigung Deutschlands im Rathaus-Festsaal (11 Uhr). Der Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann schließen sich Vorträge von Bürgermeister Meir Nitzan aus Rishon Le-Zion und Stadtpräsident Andrzej Pruszkowski aus Lublin an.
Ebenfalls am 3. Oktober tragen sich die Gäste beim Jubiläums-Empfang im Friedenssaal ins Goldene Buch ein. Am selben Tag sind sie auch an der Eröffnung von "Special Olympics" beteiligt, dem Bundes-Fußballturnier mit rund tausend geistig behinderten Spielern. Am Mittag (13 Uhr) entzünden sie zusammen mit dem Oberbürgermeister auf dem Domplatz die olympische Fackel. Sie wird im Staffellauf nach Hiltrup ins Stadion getragen. Dort tritt zur Eröffnung der Spiele "Kol Rishon" mit Tanz und Gesang aus der israelischen Partnerstadt auf.
Die offiziellen Besuchergruppen aus den Partnerstädten umfassen jeweils etwa 15 Personen. In ihnen sind auch die Mitbegründer der Partnerschaften aus Rishon und Lublin vertreten. Die Gäste treffen in Münster mit Ratsmitgliedern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern aus der Partnerschaftsarbeit zusammen. Bei Besichtigungen und Führungen lernen sie das historische und das moderne Münster kennen.