Rund 65 junge Musikerinnen und Musiker werden in drei Konzerten in Penang und Kuala Lumpur unter anderem Werke von Dvorak, Vivaldi und Tschaikowski präsentieren. Doch auch die gemeinsame musikalische Arbeit mit den asiatischen Gastgebern kommt nicht zu kurz: Gemeinsam mit zwei malaysischen Jugendorchestern studieren die Münsteraner "Finlandia" von Antonin Dvorak sowie einen "tribal dance" ein. Kontakte der Westfälischen Schule für Musik zur Deutschen Botschaft in Kuala Lumpur, dem Goetheinstitut, der Nationalphilharmonie und einigen Rotary-Clubs haben diese Konzertreise ermöglicht. Finanzielle Unterstützung erfährt das Projekt durch Mittel des Bundes, die der Deutsche Musikrat bereit stellt. Auch die Stadt Münster beteiligt sich an der Finanzierung der Konzertreise.
Nach Überzeugung von Musikschuldirektor Ulrich Rademacher - er hat gemeinsam mit Tor-Song Tan die Leitung des Orchesters - ist die künstlerische Kommunikation von Staaten miteinander ebenso wichtig wie die wirtschaftliche: "Technologieorientierte Entwicklung braucht einen menschlichen Gegenpart, Sensibilität, Gespür und Gewissen. In gemeinsamer Arbeit an einem musikalischen Ziel mit Spannung und Harmonie kann man ungeheuer viel über Lebensalltag und andere Kulturen erfahren".
In einem Grußwort äußerte sich Dr. Berthold Tillmann, Oberbürgermeister der Stadt Münster: "Es ist sicherlich etwas ganz besonderes für die jungen Musikerinnen und Musiker des Westfälischen Jugendsinfonieorchesters eine Konzert- und Begegnungsreise nach Malaysia zu unternehmen. Sie haben als Gastgeschenk ihre Kunst mitgebracht. Mein Dank gilt allen, die diese Konzert- und Begegnungsreise ermöglicht haben".