Weil durch die neue Linienführung gerade in Spitzenzeiten sehr viele Busse am Bült vorbei fahren und halten, konnten Fußgänger die Fahrbahn oftmals nicht ausreichend einsehen und deshalb nicht gefahrlos überqueren. Um den Verkehr sicherer zu machen, warnen jetzt Schilder die Autofahrer vor der Gefahrenstelle. Eine Haltlinie soll die Busse in markierten Bereichen zurück halten, damit Fußgänger einen guten Blick auf die Straße haben. Auch zwei Wartehäuschen wurden entfernt, um die Sicht zu verbessern. Ob die Verkehrssituation dadurch tatsächlich entschärft worden ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Ein neues Verkehrsschild, das die Autofahrer zum Halten auffordert, hat sich an der Abbiegung des Dingbängerweges von der Sentruper Straße bewährt: Hier war es in der Vergangenheit mehrfach zu Unfällen mit Radfahrern gekommen, die den Radweg in beiden Richtungen befahren dürfen. Auch ein Erdhügel, der die Sicht versperrte, wurde beseitigt. Seither waren Radfahrer dort nicht mehr an Unfällen beteiligt, bilanzierten die Fachleute bei ihrer Verkehrsschau. Am Schifffahrter Damm richtet ein Schild seit kurzem den Blick darauf, dass das Parken auf Geh- und Radwegen verboten ist. Bei Veranstaltungen in der Gaststätte "Road Stop" hatten parkende Fahrzeuge immer wieder Fußgänger und Radfahrer behindert.
Die oft geforderte Einrichtung einer Tempo-30-Zone in der Gittruper Straße ist derzeit allerdings kein Thema. Die Straße im Ortsteil Gelmer sei eine innerörtliche Hauptverkehrsstraße, überwiegend mit Durchgangsverkehr, übersichtlich genug und habe zur Sicherheit der Passanten auf beiden Seiten Gehwege. Weitergehende Regelungen seien nicht erforderlich, so das Urteil der Verkehrsexperten. Ebensowenig kommt offensichtlich in Frage, an der Straße Wilkinghege eine Fußgängerampel in Höhe der Einmündung Dauvemühle einzurichten. Der Verkehr kann auch in Spitzenzeiten gut beobachtet werden und Verkehrsinseln in der Mitte der Fahrbahn ermöglichen es Radfahrern und Fußgängern auch bei starkem Verkehr, die Straße sicher zu überqueren.
An welchen Straßenkreuzungen die so genannten Grünpfeile eingerichtet werden können, wurde von den Teilnehmern der Verkehrsschau am Verkehrsknotenpunkt Dieckmannweg/Rüschhausweg diskutiert. Nach Abstimmung zwischen den zuständigen Ämtern und der Polizei werden Grünpfeile grundsätzlich nur dort angebracht, wo eine separate Rechtsabbiegerspur vorhanden ist. Nach diesen Vorgaben sind im Stadtgebiet Münster bislang sechs Verkehrsampeln mit Grünpfeil ausgestattet worden.