Mehr Linienbusse, mehr Züge, mehr Parkplätze für Pkw und Reisebusse werden den traditionellen Ansturm ins adventlich geschmückte Münster verkraften. Die Stadtbusse verkehren an Advents-Samstagen bis 20 Uhr im 20-Minuten-Takt (außer Linie 17 und Fahrten CE, D, S und F). Im vergangenen Jahr wurden an den vier Wochenenden allein in den Stadtbussen 65 400 Sondertickets verkauft.
Zehntausende Gäste werden aber auch aus der Region zwischen Gronau, Warendorf und Beckum, Ibbenbüren und Coesfeld anreisen. Für sie verkehren die Regionalbusse an den Advents-Samstagen bis 19 Uhr auf fast allen Strecken stündlich, auf stark nachgefragten Linien sogar halbstündlich. An Sonntagen wird auf Schnellbus-Achsen und anderen wichtigen Strecken bis zum Stundentakt verdichtet.
Für Regionalzüge nach Münster gilt samstags von 7 bis 20 Uhr und sonntags von 9 bis 20 Uhr der Stundentakt. Sie bedienen auch die Bahnhöfe im Stadtgebiet Münsters. Mit der 50-Prozent-Ermäßigung hat sich für Erwachsene das adventliche Zug-Sonderticket gegenüber dem Vorjahr nochmals ermäßigt.
7700 Stellplätze, Shuttle-Bus zum Cineplex-Parkhaus
Wer mit dem eigenen Auto anreist, findet an den Wochenenden – einschließlich der P&-R- und Sonderparkplätze – etwa 7700 Pkw-Stellplätze. Das sind 200 Plätze mehr als im Vorjahr. Von den kostenlosen P&R-Plätzen Coesfelder Kreuz/Domagkstraße, Parkhaus Mensa II, Weseler Straße und Preußenstadion gelangt man bequem mit dem preisgünstigen Bus-Sonderticket in die City.
Neu ist ein P&R-Angebot freitags und samstags auf 400 Stellplätzen im Cineplex-Parkhaus. Es liegt günstig für den Verkehr aus der Region südöstlich von Münster, ist aber auch von der Autobahn aus hervorragend erreichbar. Die Parkgebühr beträgt 4 DM. Vom Parkhaus geht es im Zehn-Minuten-Takt im Shuttle-Bus direkt in die City – hin und zurück für 2 DM; Gruppen bis fünf Personen bezahlen insgesamt nur 5 DM.
Vier Märkte mit 250 Weihnachtshütten
In der Innenstadt erwarten die Besucher vier Weihnachtsmärkte mit zusammen 250 stilvoll geschmückten Buden. Mit 120 Ständen befindet sich der größte Markt auf dem Platz des Westfälischen Friedens unter einem Lichterhimmel sowie rund um das Stadthaus I. Hinzu kommen das Weihnachtsdorf im Kiepenkerlviertel, der Lichtermarkt bei St. Lamberti und der Adventsmarkt im Aegidiimarkt. Schon fast einen kleinen fünften Weihnachtsmarkt bilden außerdem die 15 Stände beim ehemaligen Archäologischen Museum. Öffnungszeiten: 26. November bis 23. Dezember, werktags 10 bis 20 Uhr, sonntags 11 bis 20 Uhr.
Polizei, Überwachungsdienst des Ordnungsamtes und zusätzlich beauftragte Kräfte der Wach- und Schließgesellschaft sind auf Großeinsätze vorbereitet. In Absprache mit der Polizei werden Ordnungskräfte an neun neuralgischen Stellen in der Innenstadt den möglichst ungestörten Fußgänger-, Bus-, Auto- und Radverkehr gewährleisten.
An den Einfahrten des Aegidiiparkhauses setzt die Westfälische Bauindustrie zusätzliche Kräfte zur Verkehrsregelung ein. Mitarbeiter der Westfalenfleiß helfen beim Einparken auf dem Schulhof der Paul-Gerhardt-Schule. Er steht in diesem Jahr erstmals samstags von 9 bis 21 Uhr als Sonderparkplatz für etwa 50 Pkw zur Verfügung (Gebühr 5 DM/Tag). Der Parkplatz ist über die Überwasserstraße/Jüdefelder Straße zu erreichen.
Shoppen statt Schleppen
Wer sich mit Päckchen und Paketen eingedeckt hat, kann anschließend in Ruhe ohne Schlepperei weiter bummeln. Ein Paketbus beim Stadthaus I (gegenüber Bürgerberatung) bietet freitags und samstags kostenlose Gelegenheit zur Aufbewahrung. Gegen Entgelt kann man sich die Taschen und Tüten von CityMobil auch zu Hause anliefern lassen.
Eine halbe Million für Mobilität und Werbung
Das Adventspaket kostet insgesamt über eine halbe Million Mark. Es ist Wirtschaftsförderung, Werbung für die gastfreundliche Hauptstadt Westfalens und ein Beitrag zum umweltverträglichen Verkehr. Allein 350 000 DM fließen in die ÖPNV-Förderung (230 000 DM von der Stadt und 120 000 DM vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland). 130 000 DM kostet die Anmietung von P&R-Flächen, Reisebus-Stellplatz und Einsatz von zusätzlichen Kräften. Verkehrszeitung münster.mobil, Radiospots und Zeitungsanzeigen schlagen zusammen mit rund 40 000 DM zu Buche.
Wie die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, ist das Geld gut angelegt. Bester Beweis war die entspannte Situation auf den Straßen. Daran wirken diesmal wieder mit: Abteilung Verkehrsplanung der Stadtplanungsamtes, Stadtwerke Münster, Regionalverkehr Münsterland, Westfalen Bus, Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland, DB Regionalbahn Westfalen, CityMobil Citylogistik Münster, Ordnungsamt, Presse- und Informationsamt.