Polizeipräsident Wimber wird auf einschlägige Statistiken zu Gewalt und Kriminalität und deren Aussagekraft eingehen. Er erläutert die Erkenntnisse über Täterstrukturen nichtdeutscher Tatverdächtiger. Weiter greift er das Thema "Islamistische Gruppen im Focus der Polizei" auf und bezieht zu einer umstrittenen Frage Stellung: Führt die öffentliche Diskussion über Ausländerkriminalität zu einem zusätzlichen Schub fremdenfeindlicher Delikte oder ist die Tabuisierung des Themas schädlicher?
Prof. Boers vom Institut für Kriminalwissenschaften gibt Auskunft über soziale Mileus, Lebensstile und die Kriminalität Jugendlicher. Spielen ethnisch-kulturelle Unterschiede bei Vergehen eine Rolle, und wie steht es mit ausländerfeindlichen Einstellungen unter deutschen Schülern? Er bezieht sich dabei auf eine Befragung an münsterschen Schulen. Zurzeit läuft eine ähnliche Studie auch in Duisburg.
Ausländerbeirats-Vorsitzender Spyros Marinos erhofft sich von der Veranstaltung einen Beitrag zum besonnenen, rationalen Umgang mit dem Thema Ausländerkriminalität. Er lädt dazu ein, die Gelegenheit zu Rückfragen und zur Diskussion nach den Referaten zu nutzen.