Die Bewerberschulen verteilen sich nach einer Mitteilung des Schuldezernates an den Schulausschuss (er tagt am 13. November) wie folgt: Grundschulen mit Ludgerusschule Hiltrup, Norbertschule, Paul-Schneider-Schule, Wartburgschule, Gievenbeck-Südwest und Margaretenschule; Hauptschulen mit Geistschule und Waldschule Kinderhaus; Gymnasien mit Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gymnasium Paulinum, Gymnasium Wolbeck, Immanuel-Kant-Gymnasium und Wilhelm-Hittorf-Gymnasium.
"Diese hohe Zahl und die Bandbreite der engagierten Bewerbungen spiegelt die innovative Schullandschaft Münsters", so Schuldezernentin Helga Boldt. Im Bewerberpool sind kleine wie große Schulen verteten. Darunter ist die konfessionelle Stadtteilschule, die verlässliche Halbtagsschule, die flexible Ganztagsschule, die jüngste Schule Münsters (Gievenbeck Südwest) und die älteste Deutschlands (Paulinum).
Münster gehe mit einer "kreativen Mischung mit vielfältigen Entwicklungspotenzialen" in den Modellversuch, betonte die Dezernentin. Bewährtes werde fortgesetzt, Neues erprobt. Helga Boldt: "Das lässt spannende und interessante neue Entwicklungen für die Bildungslandschaft Münsters erwarten".
Zum weiteren Verfahren: Die Auswahl der Schulträger und Schulen für "Selbstständige Schule" treffen das NRW-Schulministerium und die Bertelsmann Stiftung, die beiden Träger des Modellvorhabens. Den Schulen in Nordrhein-Westfalen, die den "Zuschlag" erhalten, wird Anfang 2002 ein Angebot zur Teilnahme unterbreitet. Anschließend folgen Überlegungen zu Struktur, Organisation, Finanzierung und Inhalt der einzelnen Projektschritte. Im Sommer 2002 dann -so die Planung - soll der Rat abschließend über eine Teilnahme Münsters beschließen.