Wie motiviert man die Menschen, Bus, Bahn, Auto, Leeze und die Füße ideal zu nutzen? Wie können sich die verschiedenen Verkehrmittel effektiv ergänzen? Und wie bringt man Mensch und Verkehrsmittel zueinander? Mit System. Das Planungsamt der Stadt reichte das Konzept "Münster.mobil – Modellstadt für stadtgerechte Mobilität" zum Wettbewerb ein und überzeugte damit die Jury.
Bausteine des Verkehrskonzepts sind das "Mobilpaket" mit Verkehrsinformationen für Neubürger der Stadt, zwei "Thementaschen Verkehr" für Grundschulen, das Service-Zentrum "mobilé" und die "Mobilstationen" als Umsteige- und Verknüpfungspunkte im ganzen Stadtgebiet. Zum Konzept gehört auch die Verkehrszeitung "münster.mobil", die das Planungs- und das Presseamt jedes Jahr vor Beginn des Weihnachtsverkehrs an alle Haushalte verteilen lassen. Ziel von "Münster.mobil" ist es, die Menschen über alle Angebote in und um Münster zu informieren und ihnen so eine stadtgerechte und umweltverträgliche Verkehrsnutzung nahe zu bringen.
Dieser offensive, ganzheitliche und zielgruppenorientierte Ansatz überzeugte die 15-köpfige Fachjury. Sie ist der Meinung, dass die innovativen und beispielgebenden Wege Münsters auch für andere Städte Vorbild sein können. Denn mehr Sicherheit und Lebensqualität ist erklärtes Ziel des Wettbewerbs. Er will die Kommunen zur Nachahmung von Muserlösungen ausdrücklich ermuntern.
Der "13. Wettbewerb für Städte und Gemeinden 2001" war vom ADAC gemeinsam mit dem Städtetag, dem Städte- und Gemeindebund, dem Verkehrssicherheitsrat und dem Industrie- und Handelskammertag ausgelobt worden. An dem bundesweiten Wettbewerb haben sich rund 50 Städte und Gemeinden beteiligt, davon wurden 15 mit einem Bundespreis ausgezeichnet.