Bei einem Quiz können Besucherinnen und Besucher im Umweltbüro ihre "Fachkenntnisse" unter Beweis stellen. Gehört der Pizzakarton nun in den Gelben Sack oder in die Papiertonne? Diese und ähnliche Fragen müssen beantwortet werden. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern winken attraktive kleine Preise.
Ein Problem, dass die AWM bei dieser Aktion auch im großen Schaufenster des Umweltbüros veranschaulichen, ist der sehr hohe Verbrauch von Gelben Säcken. 7,5 Millionen Säcke werden jährlich in Münster ausgegeben. "Umgerechnet würde ein Vier-Personen-Haushalt vier bis fünf Gelbe Säcke bei jeder Abfuhr an die Straße stellen. Aber nur zwei bis drei Säcke alle 14 Tage sind normal", erläutert Tina Mai. Sie appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Gelben Säcke wirklich nur für die Entsorgung von Verpackungen mit dem Grünen Punkt zu benutzen.
Die Gelben Säcke für den Transport von Altkleidern und Grünabfällen oder als Abdeckung für den Kindersitz auf dem Fahrrad zu gebrauchen, sollte tabu sein. "Es ist zwar verlockend sie für andere Zwecke zu nutzen, schließlich gibt es sie umsonst. Aber kostenlos sind sie nicht. Jeder bezahlt die Gelben Säcke beim Einkauf von Verpacktem. Denn über den Preis für den Grünen Punkt, der auf den Verpackungen ist, wird das Entsorgungssystem finanziert. Und der Grüne Punkt wird teurer, wenn mit Gelben Säcken verschwenderisch umgegangen wird."
Bei allen Fragen zum Thema Abfallvermeidung und -trennung hilft das Abfalltelefon der AWM unter 60 52 53 weiter.