Ein vom Rat beauftragtes Fachgremium, besetzt mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und den Stadtwerken als Eigentümerin der Grundstücke, hat nach intensiven Beratungen diese Vorschläge am Freitag (21. Dezember) erabeitet. Mit allen vier Bewerbern wird über das zukünftige Nutzungs- und Gestaltungskonzept weiter verhandelt. Die abschließende Entscheidung über die Grundstücksvergabe trifft der Rat.
Für die Vergabe der Grundstücke am nördlichen Hafenbecken konnten interessierte Unternehmen bis Ende September ihre Bewerbung einreichen. Acht Entwürfe lagen der Jury nach Vorprüfungen zur abschließenden Bewertung in der Finalrunde vor.
"Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", so Stadtdirektor Horst Freye nach der Sitzung. "Alle Bewerber haben Konzepte von hoher Qualität eingereicht". Zu beurteilen hatte die Jury - besetzt mit Vertretern der vier Ratsfraktionen, Planungsdezernent Hartwig Schultheiss, Wirtschaftsdezernent Freye und Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Werner Spickenheuer - gleich zweierlei: Sowohl das inhaltliche Nutzungskonzept wie die städtebauliche Gestaltung sollten dem hochwertigen Areal mit innovativen Dienstleistungen, Kunst und Kultur entsprechen.
Mit der Grundstücksvergabe geht ein langwieriger Entscheidungsprozess zu Ende, der durch die Sicherung eines Standortes für ein Parkhaus nicht leichter wurde. "Die abschließende Vergabe ist ein wichtiger Entwicklungsschub für den gesamten Kreativkai", betont Dr. Annemarie Janetzki. "Wir rechnen hier mit zahlreichen neuen Arbeitsplätzen in innovativen Unternehmen aus der Kreativszene", untermauert die neue Leiterin der Wirtschaftsförderung die Bedeutung des Standortes für die wirtschaftliche Entwicklung Münsters.