"Mit diesem Schritt wird nach der Eröffnung der Bürgerbüros in Gievenbeck und Gremmendorf ein weiterer wichtiger Beitrag zu mehr Bürgerfreundlichkeit geleistet", freut sich Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann über die Umsetzung des vom Rat beschlossenen Konzeptes zur Weiterentwicklung bürgerorientierter Dienstleistungen. Auf der Grundlage des Ratsbeschlusses sind im Amt für Bürgerangelegenheiten Projektgruppen gebildet worden, die sich intensiv mit den Möglichkeiten inhaltlicher, organisatorischer und mittelfristig baulicher Verbesserungen befassen. Das Bemühen um mehr Bürgerfreundlichkeit zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Arbeit.
"Wir gehen davon aus, dass die neuen Öffnungszeiten für eine deutliche Entzerrung des Besucherandrangs sorgen. Berufstätige haben dann nicht nur am langen Donnerstag sondern an vier Nachmittagen die Möglichkeit nach dem eigenen Dienstschluss zu uns zu kommen", setzt Alois Weihermann, Leiter des Amtes für Bürgerangelegenheiten, auf die Formel "Kürzere Wartezeiten gleich zufriedenere Kunden". Bis zum Ende des Jahres öffnet das Amt für Bürgerangelegenheit weiterhin montags bis mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr.
Mit der Weiterentwicklung bürgerorientierter Dienstleistungen ist ist einher gegangen die Umstrukturierung des ehemaligen Bürgeramtes und der Bezirksverwaltungen. Damit die Stadtteile Mitte und Ost gestärkt werden, erhalten sie ab Januar die seit längerem gewünschten eigenständigen Bezirksverwaltungen. Die Leitung der Bezirksverwaltung Mitte übernimmt Ludger Niehoff, Karin Groh leitet die Bezirksverwaltung Ost. Damit stehen auch in diesen Stadtbezirken den Bürgerinnen und Bürgern und den Mitgliedern der Bezirksvertretungen eigene Ansprechpartner in der Verwaltung zur Verfügung. Neben den Aufgaben im zentralen Amt für Bürgerangelegenheiten und der Betreuung der Bezirksvertretungen Mitte und Ost sind sie außerdem für Fragen des Stadtteilmanagements und der Stadtteilkulturarbeit zuständig.
Die bestehenden Bezirksverwaltungen sind bereits in das Amt für Bürgerangelegenheiten integriert worden. Auch dort gibt es einen personellen Wechsel: Dieter Tüns steht ab Januar an der Spitze der Bezirksverwaltung Hiltrup.
Und wie geht es weiter? Alois Weihermann hat die nächsten Schritte bereits im Visier: "Wir werden unsere Angebotspalette weiter ausdehnen." Wenn der Rat in seiner Dezember-Sitzung die Einführung der MünsterCard Familie plus (Familienpass) beschließt, wird das Amt für Bürgerangelegenheiten die Berechtigungskarten ab Januar ausgeben. Außerdem wechselt demnächst die Zuständigkeit für das Ausstellen von Anwohnerparkausweisen vom Ordnungsamt zum Amt für Bürgerangelegenheiten.
Weiter vorangetrieben werden im kommenden Jahr die Vorbereitungen für den Umbau im Stadthaus I. Vorgesehen ist, in den bestehenden Räumlichkeiten des Amtes für Bürgerangelegenheiten den Wartebereich umzugestalten. Dort soll unter anderem eine Info-Theke mit einem umfangreichen und übersichtlichen Angebot entstehen. Allerdings ist dazu der vorübergehende Umzug in die Stadthausgalerie am Platz des Westfälischen Friedens notwendig, der frühestens im September erfolgen kann.