Nach dem Projektstart Ende Februar beteiligten sich die Betriebe an zehn Workshops und ließen ihre Arbeitsabläufe bei mehreren Beratungsterminen vor Ort auf Herz und Nieren prüfen. Das Ergebnis war ein für jeden einzelnen Betrieb maßgeschneidertes Umweltprogramm. So vielfältig wie die vertretenen Branchen sind auch die bereits umgesetzten oder fest eingeplanten Maßnahmen: Die Palette reicht vom Einbau einer Wärmerückgewinnung über Wassereinsparung durch Regenwassernutzung und Energieeinsparung durch digitale Steuerungstechnik bis hin zur Verringerung des Benzinverbrauchs dank einer effektiven Tourenplanung für den Lieferservice. Rechnet man die Einsparungen in allen 14 teilnehmenden Betrieben zusammen, so kommt man bei einem Investitionsvolumen von 590 000 Mark auf fast 960 000 Mark eingesparte Betriebskosten.
Eine Erfahrung haben alle Ökoprofit-Teilnehmer in den letzten Monaten gemacht: Bei der Umsetzung der Ideen für mehr Umweltschutz spielen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Auch wenn das Ermitteln von Verbrauchsdaten, das Vorbereiten von Aktionstagen im Betrieb und andere Aktivitäten zusätzliche Arbeitszeit gekostet haben, hat sich die Teilnahme nach Einschätzung der Betriebe gelohnt. Vor allem durch die konkrete Beratung vor Ort seien etliche Schwachstellen aufgedeckt worden, hieß es bei der Abschlussveranstaltung.
"Eine größere Resonanz kann sich die Stadt als Initiatorin des Projektes in Münster nicht wünschen", zog Umweltamtsleiter Heiner Bruns Bilanz. Das Umweltamt hatte Ökoprofit Münster gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung und den Beratungsbüros B.A.U.M Consult und Westermann Consult auf den Weg gebracht. Unterstützung gab’s von der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer zu Münster.
Heiner Bruns: "Wir hoffen, dass sich noch viele Betriebe in Münster im Interesse einer nachhaltigen und umweltverträglichen Wirtschaftsweise für die Teilnahme am nächsten Ökoprofit-Durchgang entscheiden." Interessenten erhalten weitere Infos bei Uschi Sander, Umweltamt, Tel. 4 92-31 14 und Thomas Brühmann, Wirtschaftsförderung, Tel. 4 92-28 28.