Harald Dierig (Jahrgang 1937) wäre gerne Bibliothekar geworden. Doch im April 1955 begann er bei der Stadt eine fünfjährige Verwaltungsausbildung, während der er unter anderem die Aufgaben des damaligen Fürsorgeamtes und des Lastenausgleichsamtes kennen lernte. Von 1960 bis 1983 war er im Hauptamt tätig. Zunächst wurde er hier zum Schriftführer des Rates bestellt. Später war er als Abteilungsleiter neben anderem mit der Vorbereitung der kommunalen Gebietsreform befasst und betreute die Patenschaft mit Braunsberg/Braniewo.
Nach einer Zwischenstation als Abteilungsleiter im Steueramt wurde Harald Dierig 1986 Leiter der Stadtkasse. Diese wickelt den Zahlungsverkehr für alle Bereiche der Stadtverwaltung ab. Harald Dierig hatte die Verantwortung dafür, dass – auch unter Nutzung alternativer Finanzierungsinstrumente - rechtzeitig genügend flüssige Mittel verfügbar waren und dass vorübergehend nicht benötigte Gelder ertragreich angelegt wurden. Auch die Rechnungslegung und die Beitreibung offener Forderungen sind Aufgaben der Stadtkasse.
Harald Dierig freut sich darauf, dass er in Kürze mehr Zeit hat, ausgedehnte Bergwanderungen zu unternehmen und sich intensiv mit Vorgängen und Schicksalen der Nachkriegsgeschichte zu befassen – ohne Nebengedanken an Liquidität, Geldpolitik und Vollstreckungsprobleme.