Im Mittelpunkt stehen die wesentlichen Aussagen des Ratsbeschlusses vom November. Dabei geht es vor allem um die Bedingungen, die der Rat an die Verhandlungen mit dem möglichen Partner stellt. Dazu gehören vor allem die weiterhin preiswerte und hochwertige Energieversorgung der Menschen in Münster und die Arbeitsplatzsicherheit für die Beschäftigten der Stadtwerke.
Gleichzeitig werden in der Broschüre die energiepolitischen Rahmenbedingungen beschrieben, die nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa kommunal tätigen Stadtwerken mittelfristig das Überleben schwer machen.
Schon im Sommer 1999 hatte der Rat auf diese Liberalisierungstendenzen und den sich verschärfenden Wettbewerb reagiert. Er gab ein Gutachten zu den städtischen Beteiligungen in Auftrag – die Stadtwerke Münster sind eine 100-prozentige Tochter der Stadt Münster. Ein Ergebnis: Nur mit einem strategischen Partner können sich die Stadtwerke Münster, so profitabel das Unternehmen heute auch ist, dauerhaft am europäischen Markt behaupten. Auszüge des Gutachtens und ein Porträt der Stadtwerke finden sich ebenso in der Broschüre wie die Vorgaben des Rates zum Einsatz des Erlöses aus der Teilprivatisierung.
Um Gestaltungsspielräume auch für zukünftige Generationen zu erhalten und neu zu schaffen, sollen drei Viertel des Erlöses zur Tilgung von städtischen Schulden eingesetzt werden, was die jährliche Zinsbelastung der Stadt von derzeit 25 Millionen Euro deutlich senken wird. Das verbleibende Viertel soll in Massnahmen und Projekte investiert werden, um die Schulen in Münster zu stärken.
Die Veröffentlichung, die Teil der im Ratsbeschluss geforderten begleitenden Öffentlichkeitsarbeit ist, liegt ab sofort in der Bürgerberatung und anderen städtischen Einrichtungen aus.