Nach Angaben von Alfons Reinkemeier, dem Leiter der Kämmerei, erhielt die Stadt von ihren Gesellschaften rund 20,5 Mio Euro aus Konzessionsabgaben, Gewinnausschüttungen, Steuererstattungen und Pachteinnahmen. Im Gegenzug hatte sie an die Gesellschaften "nur" 5,7 Mio Euro an Zuschüssen und Rücklagenzuführungen zu zahlen.
Wer wissen will, welches Aufgabenspektrum die Gesellschaften wahrnehmen, an denen die Stadt direkt oder mittelbar beteiligt ist, erhält mit dem Beteiligungsbericht eine interessante Lektüre. Er stößt auch auf das Engagement an neu gegründeten Dienstleistungsunternehmen unterschiedlichster Art – von der Tropolys GmbH bis zur Westfälisches Pferdemuseum gGmbH. Im Jahr 2000 hat sich die Zahl der städtischen Beteiligungen auf 41 erhöht. In 2001 sind Gründungen wie die CeNTech GmbH dazu gekommen, die im Technologiepark das interdisziplinäre Zentrum für Nanotechnologie baut und betreibt und damit den Technologietransfer fördert.
Die Stadt geht mit dem Beteiligungsbericht weit über die gesetzliche Publizitätspflicht hinaus. Jenseits dieser Mindestanforderung dokumentiert sie umfassend sämtliche Beteiligungsverhältnisse, die öffentlichen Aufgaben, Betätigungsfelder und wirtschaftlichen Ergebnisse der Gesellschaften und deren Querbeziehungen zum städtischen Haushalt. Damit erleichtert der Bericht den Gremien des Rates und der Verwaltungsführung die Kontroll- und Steuerungsarbeit. Zugleich sorgt er dafür, dass der "Konzern Stadt" für die Bürgerinnen und Bürger gläsern bleibt.