"Natürlich kann so eine Broschüre nicht die individuelle Beratung ersetzen", weiß Dr. Ursula Tölle, Leiterin der Abteilung Schule – Beruf – Weiterbildung. "Doch gerade für diese Gespräche ist es sehr hilfreich, alle Informationen parat zu haben." Haben doch Eltern von Kindern mit Behinderungen beispielsweise bereits ein erhebliches Mitspracherecht, wenn es darum geht, den Förderbedarf ihres Kindes festzustellen. Wie dabei Schule, Gutachter und Eltern zusammenarbeiten, können sie in dem neuen Heft nachlesen.
In Münster bieten zahlreiche Sonderschulen der jeweiligen Behinderung entsprechend hoch spezialisierte Fördermöglichkeiten an, sie werden ausführlich in der Broschüre vorgestellt. Doch sonderpädagogische Förderung beschränkt sich nicht auf diese Angebote. Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderungen, sonderpädagogische Fördergruppen und die Einzelintegration an einer allgemeinen Schule sind Alternativen, die auch beschrieben werden. Details lassen sich jedoch besser in der individuellen Beratung direkt an den Schulen klären. Die Beratungsstellen, die auch die Bereiche weiterführende Schulen und Berufswahl abdecken, sind ebenfalls in der Broschüre zu finden.
"Mit dieser Broschüre komplettieren wir als Schulträger das Informationsangebot für Eltern, die die ‚richtige‘ Schule für ihr Kind suchen", erklärt Dr. Ursula Tölle. "Sie ergänzt die beiden Klassiker ‚Weiterführende Schulen‘ und ‚Berufskollegs in Münster‘, die auch Fachkräfte in Schulen, Beratungsstellen, Politik und Schulverwaltung zu schätzen wissen."
Wer wissen möchte, welche Möglichkeiten es gibt, ein Kind mit seinen Stärken und Schwächen optimal zu fördern, ohne es zu überfordern, erhält die Broschüre kostenlos in der Bürgerberatung im Stadthaus 1 und in der Bildungsberatung, Albersloher Weg 31.