Um Mädchen und junge Frauen verstärkt an die gewerblich-technischen und die neuen IT-Berufe heranzuführen, entwickelte der Arbeitskreis für dieses Jahr ein zweigeteiltes Konzept. An einer Hauptschule in Münster soll für das Schuljahr 2002/2003 ein EDV-Grundkurs angeboten werden, der die Mädchen fit macht im Umgang mit PC, Internet und E-Mail. Die Schulen bewerben sich für dieses Angebot bei dem Träger des Projektes, "Frauen und neue Medien" e.V. Ein entsprechendes Anforderungsprofil für die Hauptschulen in Münster haben die Verantwortlichen bereits entwickelt.
Die Orientierung auf die Stadtteile dient der Sicherung und der Nachhaltigkeit des Projekterfolges. Durch Kooperationsangebote unterschiedlicher Träger vor Ort soll das schulische Angebot später von der Offenen Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit weitergeführt werden. So können die Mädchen die Einführung in die Welt der neuen Medien längerfristig nutzen und ihre Grundkenntnisse vertiefen. Der Arbeitskreis entwickelt außerdem eine Broschüre, in der alle Ausbildungsberufe und Studiengänge im IT-, Medien- und technischen Bereich vorgestellt werden. Ungewöhnlich ist, dass alle Betriebe, Unternehmen und Hochschulen in Münster aufgefordert sind, für die Medien ihren Betrieb zu beschreiben und alle in Frage kommenden Ausbildungsberufe und Studiengänge aufzuführen.
Bei der Herausgabe der Broschüre wird darauf geachtet, dass die Berufsfelder in einer Sprache formuliert werden, die die jungen Münsteranerinnen anspricht. Der neue Zuschnitt der IT-Berufe als Mix aus Technik, Dienstleistung, Ökonomie, Planung und Gestaltung soll erkennbar werden und das Interesse der Mädchen wecken.
Als Initiative des Frauenbüros ist der Arbeitskreis ein Zusammenschluss freier und öffentlicher Träger der Jugendhilfe, des Schulamtes, des Projektes "Zukunft im Blick" bei der Regionalstelle "Frauen & Beruf" ,der Industrie und Handelskammer, der Fachhochschule und der Universität Münster sowie des Vereins "Frauen in den neuen Medien e. V.". Ansprechpartnerinnen aus dem Arbeitskreis sind Andrea Reckfort vom Frauenbüro (Telefon 4 92-17 03) und Gertrud Sparding vom Verein "Frauen und neue Medien" (Telefon 7 63 62 48).