Nach der Eröffnung der Radstation im Jahr 1999 wurden auf der neu gestalteten Fläche um die Station zunächst provisorisch einige Exemplare des in Münster bekannten Wartehallen-Modells aufgestellt. Wie von Anfang an geplant, werden sie nun durch zwei größere Wartehallen ersetzt, die in Gestaltung, Funktion und Formensprache den Eingangsbauwerken der Radstation entsprechen. Damit leistet die Stadt einen weiteren Beitrag zur Aufwertung des Berliner Platzes.
Der mit dem Entwurf der Platzgestaltung und den Eingangsbauwerken der Radstation beauftragte Architekt Böttcher aus Berlin hatte auf Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses auch die neuen Buswartehallen entworfen. "Damit kann Stück um Stück ein einheitliches Design und eine einheitliche Formensprache für den gesamten Platz umgesetzt werden", so Andreas Thiel. Aufgestellt und unterhalten werden die neuen Wartehallen von der Deutschen Städte Medien.
Im Sommer werden auch die Arbeiten zur Neugestaltung des Berliner Platzes fortgesetzt. Dann wird der Bahnhofsvorplatz insgesamt sein künftiges "Gesicht" annehmen. Im Zuge dieser Arbeiten werden im Sommer auch die drei alten "Blech-Wartehallen" im nördlichen Bereich des Bahnhofsvorplatzes durch drei neue Exemplare ersetzt. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen in diesem Jahr drei neue Wartehallen auf der Westseite des Berliner Platzes.
Neben der Optik dienen die neuen Hallen dem Komfort der Busfahrgäste. Sie bieten insgesamt mehr regen- und windgeschützten Platz, zusätzliche Sitzgelegenheiten und sind behindertengerecht ausgeführt. Die Hallen, die entfernt werden, kommen nach kurzer Instandsetzung an anderen Stellen in der Stadt Busfahrgästen zu Gute. Nur bei den drei alten "Blech-Exemplaren" lohnt sich die Aufarbeitung nicht, sie werden verschrottet.
Die neuen Hallen sind größer als die vorhandenen, eine neue Halle kann zwei der bisher bekannten Exemplare ersetzen. Das senkt die Investitions- und die Unterhaltungskosten. Das Aufstellen der insgesamt acht neuen Wartehallen kostet rund 160 000 Euro. Die Investition wird aus Mitteln des Landes gefördert.