Eine Jury, die mit Fachleuten aus der Bauverwaltung und von der Feuerwehr besetzt war, hat die eingereichten Arbeiten geprüft. Die Architekturbüros waren vom Ausschuss für Umweltschutz und Bauwesen auf Vorschlag des Hochbauamtes aus den eingegangenen Bewerbungen für die Feuerwache II ausgewählt worden. Zu den Vorgaben für das Raumprogramm am neuen Standort gehörten drei Einstellplätze für Feuerwehrfahrzeuge, ausreichender Parkraum für Löschzugmitglieder im Einsatzfall, ein Ausbildungsbereich, ein Sozialbereich, sanitäre Anlagen für 30 Feuerwehrleute und eine Wohnung für den Gerätewart.
Nach Einschätzung der Jury löste das Architekturbüro bau.werk die Aufgabe am überzeugendsten. Die Arbeit der gleichberechtigten Partner Ralf Wömpner, Dietmar Berner und Jochen Hartig wurde deshalb als Basis für die weitere Planung empfohlen. "Der Entwurf erfüllt das geforderte Raumprogramm in allen Punkten und hat trotzdem die geringste Bruttogeschossfläche und den geringsten Bruttorauminhalt", erläutert Hochbauamtsleiter Gerhard Löhr. "Außerdem ist er nach ersten Kostenschätzungen der wirtschaftlichste."
Feuerwehr-Chef Benno Fritzen, der ebenso wie Gerhard Löhr Mitglied der Jury war, hat vor allem die eine optimale Nutzung ermöglichende Funktionalität des Gebäudes im Blick: "Das neue Gerätehaus versetzt den Löschzug Werse-Laer in die Lage, den in den vergangenen Jahren gestiegenen Anforderungen im Einsatzfall, bei der Unfallverhütung und bei der Ausbildung besser gerecht zu werden." Von besonderem Vorteil sei zum Beispiel die Orientierung der Fahrzeughalle zur Hofausfahrt und die mögliche Kombination von Hoffläche und Pkw-Parkplätzen für den Übungsbetrieb.
Der Beschluss zur Auftragsvergabe steht im Juni im Ausschuss für Umweltschutz und Bauwesen auf der Tagesordnung. Nach den bisherigen Planungen könnte dann im Februar 2003 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Das Hochbauamt geht davon aus, dass die Bauzeit rund ein Jahr betragen wird.