Mit dem Motto "Laute(r) Lesben" wurden die ersten Veranstaltungstage im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um die Arbeit von Lesbengruppen in der Öffentlichkeit zu zeigen und zur Auseinandersetzung mit dieser Lebensform anzuregen. Zwar sind Lesben und Schwule mittlerweile gern gesehene Gäste in Talkshows und "Daily Soaps". Dennoch haftet ihrer Lebensform immer noch etwas "negativ Abweichendes" an.
Besonders deutlich wurden Vorbehalte in der öffentlichen Diskussion um die so genannte "Homoehe". Die Vorurteile gegenüber gleichgeschlechtlichen Liebenden sind äußerst hartnäckig. Damit bleibt es für lesbisch und schwul lebende Menschen angezeigt, sich und ihr Leben in der Öffentlichkeit zum Thema zu machen. Die Stadt Münster ermöglicht das seit fünf Jahren mit der Arbeitsstelle Antidiskriminierung. Sie hat mit dieser Arbeitsstelle ein Klima geschaffen, in dem die Gruppen und Vereine ihr Engagement weiter intensivieren können.
Das Programm der ersten Lesbischen Veranstaltungstage umfasste vier Punkte. Diesmal sind es schon zehn Veranstaltungen. Auftakt ist am Montag, 15. April, um 17 im Kundenzentrum Soziales im Stadthaus 2 am Ludgeriplatz 4. Bürgermeister Fritz Krüger wird dort die Veranstaltungstage eröffnen, zusammen mit einer kleinen Ausstellung lesbischer Künstlerinnen (zu sehen bis 12. Mai).
Ein Infoblatt mit dem Programm der Veranstaltungstage liegt in der Bürgerberatung im Stadthaus 1 aus. Informationen zum Programm und zur Arbeitsstelle Antidiskriminierung gibt Maria-Luise Schwering, Tel. 4 92-50 02, E-Mail Maria.Schwering@stadt-muenster.de.