Auf Anregung der Arbeitsgruppe hat die städtische Koordinierungsstelle für Behindertenfragen eine Broschüre über Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zusammengestellt. Diese gibt es kostenlos in der Bürgerberatung im Stadthaus 1.
Mit Vertretern des Stadtsportbundes und der Sportvereine wurden Möglichkeiten integrativer Sportangebote besprochen. "Es war für uns ein gutes Ergebnis, zu hören, dass in Sportvereinen durchaus Bereitschaft besteht, solche Angebote einzurichten", so Mieke Pinke, Sprecherin der Gruppe. Eltern behinderter Kinder wenden sich bei Interesse direkt an die Vereine.
Um zu klären, ob integrative Hortplätze für Kinder ab sechs Jahren benötigt werden, hat die Arbeitsgruppe eine Bedarfserhebung angeregt. Diese führt das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt durch.
"Äußerst enttäuscht" ist die Arbeitsgruppe, dass es bisher keinen integrativen Unterricht für Schüler und Schülerinnen mit Behinderungen in der Sekundarstufe I gibt. "Kinder mit Behinderungen können an vier Grundschulen Integrationsklassen besuchen, danach ist für die meisten der Weg in die Sonderschule vorgezeichnet. Das ist für Eltern sehr frustrierend, zumal es im Umland von Münster, so etwa in Altenberge und Emsdetten, bereits sonderpädagogische Fördergruppen an weiterführenden Schulen gibt", erläutert Mieke Pinke. Die schulische Integration ab Klasse 5 bleibt daher für die Arbeitsgruppe ein Schwerpunktthema.
Zur nächsten Sitzung der Arbeitsgruppe am Montag, 22. April, um 20.15 Uhr in den Räumen der Lebenshilfe, Hafenstraße 6-8, sind Interessierte willkommen. Weitere Informationen gibt es in der städtischen Koordinierungsstelle für Behindertenfragen bei Doris Rüter, Tel. 4 92-50 27, Fax 4 92-79 01, E-Mail RueterD@stadt-muenster.de.