Die Anlage trennt die gesammelten Restabfälle der Stadt in der ersten Behandlungsstufe in verschiedene Fraktionen. 15 Prozent verwertbarer Stoffe wie z.B. Papier und Metalle rüttelt, siebt und sammelt sie noch aus dem Restmüll-Brei. 30 Prozent des Restmülls werden an die Industrie zur thermischen Verwertung weitergegeben. Die restlichen 55 Prozent werden in einer zweiten Behandlungsstufe biologisch behandelt: Sie kommen in die so genannte Trockenvergärung und anschließend in die aerobe Tunnelrotte, bevor sie auf dem dritten Bauabschnitt der Zentraldeponie II landen können.
Neue gesetzliche Anforderungen an diese zweite, biologische Behandlungsstufe machten nun erhebliche Änderungen in der Planung notwendig. Bereits jetzt ist daher absehbar, dass der ursprünglich anvisierte Fertigstellungstermin Anfang 2003 nicht eingehalten wird. Allerdings erwarten die AWM die ausstehende Genehmigung für die zweite Stufe in Kürze. Im Dezember 2003 soll die Gesamtanlage dann endgültig in Betrieb gehen. Zurzeit laufen die Gespräche mit der Bezirksregierung darüber, was in der Zwischenzeit mit den nur zum Teil behandelten Restabfällen geschehen soll.