Zusätzlich werden im Internet halbstündlich aktualisierte Messwerte für Luftschadstoffe und allgemeine Informationen über Ozon unter der Adresse www.muenster.de/stadt/umweltamt angeboten. "Bereits im April führte das sommerliche Wetter mit relativ hohen Temperaturen zu erhöhten Ozonkonzentrationen", erläutert Ralf Besler, Immissionsschutzberater der Stadt Münster. "Am Stadthaus 1 wurden Werte knapp unter 120 Mikrogramm als Stundenmittel gemessen." Wegen des vorausgesagten regnerischen Wetters ist über Pfingsten nicht mit erhöhten Ozonwerten zu rechnen.
Im vergangenen Sommer ist der Ozon-Schwellenwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter in Münster lediglich an vier Tagen überschritten worden. Münster liegt bei den Schwellenwertüberschreitungen im Durchschnitt der nördlichen Bundesländer, die in den vergangenen Jahren deutlich weniger Überschreitungen registrierten als die südlichen Bundesländer.
"Ozon ist ein natürlicher Bestandteil der Atmosphäre, auch der bodennahen Luftschichten", erläutert Ralf Besler. Bei anhaltendem Sonnenschein klettern die Ozonwerte häufig in die Höhe. Entscheidenden Anteil an der Ozon-Bildung hat der Autoverkehr, der Stickoxid und Kohlenwasserstoffe freisetzt. Kinder, Erwachsene und kranke Menschen können sehr unterschiedlich auf Ozonbelastungen reagieren. Je nach Konzentration und Dauer kann Ozon zu Reizungen an Augen und Atemwegen führen, besonders bei körperlichen Anstrengungen. Über die gesundheitlichen Aspekte informiert ein Faltblatt, das es im Umweltbüro im Stadthaus 1, Heinrich-Brüning-Straße 8 gibt. Immissionsschutzberater Ralf Besler ist für weitere Auskünfte unter der Rufnummer 4 92-31 17 erreichbar.