Der USC Münster II simulierte die deutsche, die Warendorfer Sportunion die italienische Auswahl. Der Ungar Dr. Endré Hollvay, 84 Jahre alter Vertreter des Weltverbandes und Leiter der Schiedsrichterkommission, beobachtete jede Aktion, jeden Handgriff. "Einiges muss noch eingeübt werden", sagte Hollvay, der tagsüber die theoretische Schulung durchgeführt hatte. An der Schulung nahmen auch fünf Mitglieder des Bremer und acht Mitglieder des Stuttgarter OK teil, wo jeweils Spiele einer Zwischenrunde der Volleyballweltmeisterschaft der Frauen ausgetragen werden.
Im praktischen Teil mussten sich die Bodenwischer synchron über das Spielfeld bewegen. Die Linienrichter hatten mit der richtigen Handbewegung ihre Entscheidungen kundzutun. Beim Einmarsch der Teams achtete Hollvay auf das korrekte Tragen der Nationalflaggen und ließ die Nationalhymnen abspielen. Dann folgte das Spiel, bei dem eine Münsteraner Spielerin ein Trikot der ehemaligen Nationalspielerin Ines Pianka trug.
Das einzig volleyballuntypische Element der Helferschulung war das Ergebnis zwischen Deutschland (Münster) und Italien (Warendorf). Weil die Zeit knapp wurde, endete es mit einem 2:2 unentschieden. Münsters LOK-Chef für die Vorbereitung der Volleyball-Weltmeisterschaft bedankte sich anschließend bei den Helfern: "Respekt für diejenigen, die sich heute einen Tag Urlaub genommen haben und den Schülerinnen und Schülern, die in ihrer Freizeit zum Gelingen der Weltmeisterschaft mit beitragen. Sie machen einen tollen Job."