"Nirgendwo konzentrieren sich so viele Gesundheitsrisiken durch Chemikalien wie in Innenräumen. Und hier verbringen wir fast 90 Prozent unseres Lebens", erläutert Dipl.-Ing. Neumann. Zwar sei die Schadstoffkonzentration jeweils einer Chemikalie im Vergleich zu vielen Industriearbeitsplätzen gering. Wie die vielen verschiedenen Substanzen aber in Komibation wirken, sei bislang unerforscht.
Mögliche Schadstoffquellen in Innenräumen gibt es in großer Zahl - vom Fernsehgerät über die Gardine bis zum Dämmstoff und Holzschutzmittel. Wenn Symptome wie Kopfschmerzen, Abgespanntheit oder Augenreizungen in bestimmten Räumen auftreten, können die Ursachen auch dort liegen. "Besonderes Augenmerk gilt dann den Bodenbelägen", so der Experte aus dem Gesundheitsamt.
In der Sprechstunde am Mittwoch beantwortet er Fragen zur Zusammensetzung von Teppichböden, zu Vor- und Nachteilen von Natur- und Kunstfasern und deren Verarbeitung für die Nutzschicht und die Rückenbeschichtung der Beläge. Auch die Frage, wie Nutz- und Rückenbeschichtung der Teppichböden verklebt sind und wie der Bodenbelag im Zimmer verlegt wird, ist unter Gesundheits-Gesichtspunkten interessant.