Andere kennenlernen ist der beste Weg, um Vorurteile abzubauen. Dazu zeigt die Ausstellung die Situation von Jugendlichen, die in diesem Land nicht allein ein Dach über dem Kopf, sondern eine neue Heimat finden sollen. Sie handelt von Schwierigkeiten mit der neuen Sprache und der anderen Kultur, von Problemen bei der Arbeitssuche bis hin zur Gewalt gegen Migranten.
Nach Münster sind in den zurückliegenden zehn Jahren rund 13 000 Spätaussiedler gekommen, von denen etwa 40 Prozent Jugendliche sind. Für sie und gemeinsam mit ihnen will Privjet Brücken schlagen zwischen der alten und der neuen Heimat. Dazu gehört, die jungen Leute auch in ihrem Anderssein zu bestärken und ihnen zu vermitteln, dass sie in Deutschland so akzeptiert werden, wie sie sind.
Privjet-Projektpartner der städtisch verwalteten Stiftung Siverdes ist der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien und dem Sozialamt. Privjet arbeitet nun schon seit drei Jahren. Mit "Anders? - Cool!" läuft bereits die fünfte projektbegleitende Ausstellung (Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag bis 13 Uhr).