In den kommenden zwölf Monaten wird die fünfte Etage des Schulgebäudes ergänzt. Die Gestaltung passt sich innen wie außen dem Bestand an. Das heißt: Leichtbauweise aus vorgefertigten Stahl-, Holz- und Glaselementen. Das bogenförmige Dach wird mit Aluminium-Blechtafeln gedeckt. Der neue Fachraum für die Metallverarbeitung erweitert den bereits vorhandenen Raum im Erdgeschoss. 1,7 Millionen Euro kosten die Neubauten. "Wir denken, dass wir den Schulbetrieb und auch die betroffenen Anwohner durch die Baufahrzeuge und den Baubetrieb nicht über das unbedingt notwendige Maß hinaus belästigen werden", ist sich Architekt Wilsmann sicher und baut dabei auf die Erfahrungen, die das Hochbauamt vor Ort bereits gesammelt hat.
Bereits 1992 und 1993 war die Hans-Böckler-Schule zum ersten Mal erweitert worden. Damals waren sechs neue Klassenräume auf das vierte Obergeschoss aufgesattelt worden – mit erheblichem finanziellen Aufwand, denn für die wenigen Räume mussten zwei Treppenhäuser und der Aufzug mit hochgeführt werden. Das nur halb bebaute Stockwerk nun für die neuerliche Erweiterung zu nutzen, ergab sich logischerweise.
Mit dem vergrößerten Raumangebot können dann auch die Bildungsgänge im Berufsfeld Physik/ Chemie/ Biologie von der Adolph-Kolping-Schule zur Hans-Böckler-Schule verlagert werden. Diese Verlagerung hatte der Rat im März 2000 unter dem Stichwort "Weiterentwicklung der Berufskollegs" beschlossen.