"Die Kanäle in der Wolbecker Straße stammen aus den Jahren 1908 und 1937. Sie sind an vielen Stellen korrodiert, haben so genannte Ausblühungen und Risse und lassen Wasser ins Erdreich austreten. Die Straße selbst ist wegen der enormen Verkehrsbelastung aufgebraucht und muss erneuert werden. Da bietet es sich doch an, darüber nachzudenken, ob wir nicht an den zu schmalen Radwegen, den Bushaltestellen und den Parkstreifen auch etwas verbessern können," sagt Michael Grimm, Leiter des Tiefbauamtes. "Die Großbaustelle kommt sowieso."
Die Verwaltung schlägt vor, den Straßenraum von der Linnebornstiege bis zum Hohenzollernring bzw. Hansaring nach den moderneren Vorgaben der Straßenverkehrsordnung so aufzuteilen, dass in Zukunft mehr Platz für Fußgänger und Radler bleibt. Vor allem an den Radwegen fehlen derzeit die nötigen Sicherheitsräume. Die Bäume sollen durch Baumscheiben gesichert werden, für die Parkplätze sind bauliche Einfassungen an den Straßeneinmündungen geplant, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Die Lage und die Größe der Flächen für die Bushaltestellen sind neu kalkuliert worden. Damit bleibt in den Randbereichen mehr Platz für andere Zwecke. Neue Querungshilfen sollen die Zugänge zu den Bushaltestellen erleichtern und sicherer machen. Zusätzlich ist geplant, die Beleuchtung der Straße zu verdichten.
Nach den Sommerferien gehen die Ausbaupläne in die politischen Gremien. Anfang nächsten Jahres sollen die Kanalarbeiten beginnen. Als erstes sind die Pläne jetzt allerdings offengelegt, damit die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit haben, ihre Vorschläge, Anmerkungen und Kritik einzubringen. Wichtig besonders für die Anlieger, die sich nämlich nach den Bestimmungen des Kommunalabgabengesetzes an den Kosten beteiligen würden.
Im Kundenzentrum Planen und Bauen im Stadthaus 3 (Albersloher Weg 33) liegen die Pläne bis zum 8. August öffentlich aus. Zusätzliche Auskünfte gibt außerdem Helmut Stöppel vom Tiefbauamt unter der Rufnummer 4 92-69 24.